Model United Nations (MUN)

The Hague Model United Nations (THIMUN)

Jedes Jahr nimmt eine Delegation politisch interessierter Schülerinnen und Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Kooperation mit dem Carl-Benz-Gymnasium Ladenburg an dem Model United Nations Projekt „THIMUN“ in Den Haag teil. Dies ist eine Simulation für Schüler und Studenten, in der die Arbeit der Vereinten Nationen nachgestellt wird.

Ablauf von THIMUN

Über 3800 Schüler von über 200 Schulen aus über 100 Ländern der ganzen Welt treffen sich hierbei im World Forum Convention Center zu Konferenzen, deren Strukturen denen der UN nachempfunden sind. Die Teilnehmer schlüpfen in die Rolle von Diplomaten eines der Mitgliedsländer der Vereinten Nationen. Diese Delegierten vertreten die Meinung „ihres“ Landes dann in simulierten Komitees (z.B. in der UN-Generalversammlung oder im Ausschuss für Fragen der Menschenrechte).

Dort werden nach einer Tagesordnung aktuelle weltpolitische Themen diskutiert und Resolutionstexte entworfen. Die Delegierten versuchen, Unterstützer für ihre Resolutionsentwürfe zu finden oder durch Kompromissbildung im Sinne ihres Landes für sich zu gewinnen („Lobbying“), um anschließend im Komitee über die Resolution zu diskutieren. Verabschiedete Resolutionen werden in einem Jahresbericht veröffentlicht und an den Generalsekretär der Vereinten Nationen weitergeleitet.

Die Vorbereitung

Die Vorbereitung der Teilnehmer ist eine entscheidende Voraussetzung für interessante Debatten. Dies geschieht in wöchentlichen Sitzungen unter der Leitung von Herrn Thorsten Wild (Gymnasium Ladenburg) und Herrn Arnulf Gierich (Geschwister-Scholl-Gymnmasium Mannheim). Hierbei findet eine intensive Auseinandersetzung mit den Problemen und Interessen des „eigenen“ Landes statt.

Neben der inhaltlichen Vorbereitung gehört auch das Erlernen der Abläufe und Regeln der politischen Debatten dazu, z.B. durch Praktizieren von Diskussionen und Entwerfen von Resolutionen. Die Vorbereitung erfolgt natürlich in Englisch, so werden auch die in politischen Debatten nötigen Redewendungen mit eingeübt.

 

Lerneffekte

Alle Aktivitäten vor und während der Konferenzen, wie die Vorbereitung der Resolutionen, das „Lobbying“ und die Diskussionen finden in Englisch statt. Dadurch bietet dieses Projekt den teilnehmenden Schülern die Gelegenheit, ihr erlerntes Englisch in die Praxis umzusetzen, zu erweitern und zu verbessern – sowohl auf formaler Ebene während der Diskussionen, als auch umgangssprachlich durch entstehende persönliche Kontakte.

Neben dem Einblick in die demokratischen Prozesse der Vereinten Nationen und der damit verbundenen politischen Bildung trägt dieses Projekt auch in erhebliche Maße der Persönlichkeitsbildung bei: Wer einmal vor hunderten von Zuhörern Reden in einer fremden Sprache gehalten hat, und im Plenum Rede und Antwort stehen musste, den kann ein Referat vor einer Handvoll bekannter Mitschüler gewiss nicht mehr schrecken. Nicht zu unterschätzen und gerne genutzt ist auch die Gelegenheit, persönliche internationale Kontakte zu knüpfen.

Ansprechpartner: Herr Gierich

"Unsere" Teilnehmer*innen 2023